Über die Jahreszeiten und das Wetter muss man nicht diskutieren………. , sondern einfach das Beste daraus machen!
Der Garten ruht, wir genießen die wunderbare Stille der Natur und haben am Jahresanfang noch viel Zeit zum Betrachten, Planen, Lesen und zum Austausch mit anderen Gartenfreunden!
Schaut euch euren Garten beim Rundgang an, wie war die Bepflanzung der Beete? Habt ihr Notizen oder Fotos, die euch daran erinnern, was ihr ergänzen, versetzen, ändern oder auch Bewährtes belassen wollt?
Vielleicht wolltet ihr noch zusätzliche Wasserspeicherkapazitäten einrichten, möglicherweise die Artenvielfalt an Pflanzen ergänzen oder auch ein Gewächshaus einplanen. Diese Gedanken und weitere Inspirationen könnt ihr in Büchern, Gartenzeitschriften und auch im Austausch mit anderen Gartenbesitzern jetzt perfekt angehen.
Beim Rundgang können wir auch daran denken:
- Zweige ausgedienter Christbäume evtl. als Abdeckung für die empfindlichen Pflanzen verwenden.
- Im Gewächshaus und in den Winterquartieren unbedingt die Lüftung kontrollieren, ebenfalls an die Wasserversorgung denken und auf Schädlinge kontrollieren. Blattläuse, Spinnmilben und Schildläuse behandeln und die befallenen Pflanzen unbedingt weg rücken: in Quarantäne nehmen!
- Den Winterschutz an den empfindlichen Stauden kontrollieren, achtet auf Fäulnisschäden!
- Eingelagerte Dahlien und Gladiolen auf Fäulnis kontrollieren.
- Die Lenzrosen (blühen nach den Christrosen) strecken uns ihre ersten Blütenansätze entgegen. Alte Blattstiele können jetzt abgeschnitten werden, so dass die Blüten auch mehr Licht und Luft bekommen.
- Oft sind die Januartage inzwischen frostfrei und wir können jetzt schon Unkraut jäten. Das macht uns das Frühjahr erheblich einfacher!
- Obstbäume können an milden Tagen (nicht bei Frost) geschnitten werden. Für Apfel-, Birn- und Quittenbäume ist der Januar ideal. Die Bäume sind noch in der Saftruhe und ohne das Laub kann man das Baum-Grundgerüst bestens sehen.
- Noch nicht entfernte, eingetrocknete Fruchtmumien an Obstbäumen, jetzt ruckzuck noch entfernen (Pilzkrankheiten! Hier überwintert der Erreger des Monilia-Pilzes in den Fruchtmumien) und über die Restmüll-Tonne entsorgen. Außerdem können die Haselsträucher genauer angeschaut werden: Gallmilbenbefall! Die Rundknospen dann gleich entfernen!
- Wem die Bodenanalyse wichtig ist, kann jetzt Bodenproben entnehmen und sie ins Labor zur Untersuchung schicken.
- Denkt an die Vögel. Sie vertilgen große Mengen an Schädlingen. Wir können sie unterstützen, indem wir Nisthilfen schaffen und vorhandene Nistkästen vor der Brutzeit reinigen. Wer die Samenstände von Stauden, Gräsern und Sommerblumen stehen lässt, bietet den Vögeln eine einladende Speisekarte, wer sie im Vogelhaus füttert, sollte das Häuschen regelmäßig nachfüllen.
- Wer alpine Steingartenpflanzen hat, sollte die meist fehlende isolierende Schneedecke mit Nadelholzreisig ersetzen. Wintersonne, Kahlfröste und auch Nässe schaden ungeschützten Alpinen.
- Die vergangenen heißen Dürrephasen haben uns allen gezeigt, wie wichtig und wertvoll aufgefangenes Regenwasser ist. Habt ihr genügend Auffang-Möglichkeiten? Vielleicht findet ihr noch ein Plätzchen für ein Regenfass?
- Freunde von Chilis können jetzt Ende Januar die erste Aussaat vornehmen, Ende Februar oder Anfang März dann die zweite. Die Samen dazu dünn in einer Saatschale ausstreuen (unbedingt torffreies Substrat verwenden!!!). Um die Keimung in Gang zu bringen, stellt ihr das Ganze auf die Fensterbank über der Heizung. Chilis haben eine lange Wachstumsperiode. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Samenangeboten, für jeden Geschmack ist was dabei!