Liebe Gartenfreunde, freut euch auf das nahende Frühjahr!
Der Februar ist zwar für viele Menschen ein recht trister Monat, denn sie sind genervt vom trüben Wetter und wahrscheinlich wird dies durch „Corona“ im Empfinden noch verstärkt! Aber wie gut haben wir es dabei als Gartenbesitzer!
Für uns bieten sich zunehmend wieder aufmunternde Möglichkeiten und Blickpunkte! Im Garten lässt sich leicht alles ausblenden, was uns durch die Corona-Situation in Atem hält oder uns auch auf die Stimmung schlägt. Im Garten finden wir Ablenkung, nehmen die Natur wahr, erleben Glücksmomente und fühlen uns einfach gut.
Der Februar ist der Monat der ersten, robusten Farbkleckse im Garten und wir können endlich wieder aktiv werden. Wir können den Gräsern und Stauden den Frühjahrsschnitt verpassen und dabei schon das Erwachen der Natur erahnen. Das hat doch etwas Hoffnungsvolles!!! Unsere Gärtnerseele hüpft dabei vor Sehnsucht und Hoffnung. Also: Ran an die Arbeit und gleich geht’s allen besser!
Ende Februar brauchen sommergrüne Gräser (z.B. Chinaschilf, Reitgras, Schmiele) einen „Friseurtermin“, d.h. sie werden knapp über dem Boden (ca. 10 cm hoch über dem Boden) abgeschnitten und zwar bevor die neuen, jungen Triebe erscheinen werden. Manche Gartenfreunde häckseln den Gräserschnitt gleich weg und verteilen ihn als Mulch in den Beeten. Andere – vor allem, wenn die Menge eines großen Prairiegartens zu viel Menge ergibt – fahren das Schnittgut ab. Was sich auf jeden Fall empfiehlt, ist die Verwendung von Handschuhen beim Schneiden! Manche Gräser sind mit ihren Blättern richtig scharfkantig.
Die wintergrünen Gräser (z.B. Cortaderia, Stipa) werden nicht geschnitten, sondern einfach nur durchgekämmt. Hier gibt es auch unterschiedliche Vorgehensweisen: manche kämmen sie mit einer Harke oder mit den Händen durch, andere nehmen z.B. bei den Stipa-Gräsern (z.B. Frauenhaargras/stipa tenuissima) eine alte, ausgediente Gabel oder einen alten, breitzinkigen Kamm.
Mit dem Teilen oder Umsetzen der Gräser wartet besser bis zur zweiten Frühjahrshälfte. Bis dahin wachsen diese Gräser wieder kräftig und haben dadurch beim Umsetzen bessere Überlebenschancen.
Noch ein Tipp: Schaut euch beim Schneiden der Gräser eure Mulchschicht genauer an. Ist die Mulchschicht noch genügend dick und deckend? Wenn nicht, lohnt sich der Aufwand der Ergänzung bzw. Erneuerung. Bei uns steht es dieses Jahr auch an, wir werden die Lavaschicht im Gartenbereich der Präriebepflanzung erneuern müssen. Im Laufe der letzten Jahre hat sich die ehemals 6/7 cm dicken Schicht etwas aufgelöst und ist jetzt einfach zu dünn. Wir haben damals (vor 5 Jahren) bei der Anlage der neuen Beete Splitt, Sand und Lavakies in den ganzen Boden eingearbeitet und zusätzlich noch eine Schicht LAVAKIES als Mulch oben aufgetragen.
Wer diese Erfahrung schon gemacht hat, weiß wie effektvoll eine solche Lavakies-Schicht ist. Die Feuchtigkeit wird besser gehalten, der Boden trocknet nicht aus, wesentlich (!!) weniger Pflegeaufwand ist notwendig, die unerwünschten Pflanzen setzen sich nicht so leicht durch, können leicht entfernt werden. Außerdem sorgt Lavakies auch dafür, dass die obere Schicht schnell trocknet und Unkrautsamen nicht so leicht keimen kann. Der Aufwand einer Lavakies-Verwendung lohnt sich nach unseren Erfahrungen auf jeden Fall!
A big thank you for your post. Really thank you! Much obliged. Daisi Georgi Osterhus