„Ein Garten, und sei er noch so klein, ist das Tor zum Paradies“ Marie Angel
Der Februar ist für viele von uns doch der Monat, in dem wir in den Startlöchern stehen und es kaum erwarten können, wieder in den Garten zu gehen und aktiv zu werden! Bald ist es soweit, dass wir morgens durch Vogelgezwitscher geweckt werden, dass die ersten Frühlingsblüher aus der Erde schauen und wir unser Gartenjahr mit vorbereitenden Arbeiten beginnen können! Wie schön!! Deshalb genießen wir diese Zeit, bereiten unsere Pläne vor und warten mit Vorfreude auf die neue Saison. Bald können wir loslegen!!!
Beim Gartenrundgang im Februar können wir unser Augenmerk auf diese Aspekte lenken:
- Ende Februar (je nach Witterung Anfang März) schneiden wir die Gräser handbreit ab (aber es gibt auch Ausnahmen!). Dazu werden wir euch rechtzeitig mit einem extra Blogbeitrag informieren!
- An den Rückschnitt im Staudenbeet denken, nicht zu lange warten, denn sonst kommen die Frühblüher schon kräftig heraus. Dann müssen wir sehr vorsichtig schneiden, um die neuen Triebe (Zwiebelblüher) nicht zu beschädigen. Samenstände von Sonnenhut, Astilbe, Fetthenne und anderen Stauden knapp über dem Boden abschneiden. So kann sich der Frühlingsaustrieb gut entfalten.
- Ab Mitte/meist Ende Februar können wir die erfrorenen Triebe und vertrockneten Blütenstände der Bauernhortensie und Tellerhortensie abschneiden: Knapp über dem obersten grünen Knospenpaar abschneiden. Nicht zu viel, sonst wundern wir uns, dass die Hortensie wahrscheinlich nicht blühen wird.
- Zusammen“geklebtes“ Laub auflockern und notfalls etwas davon entfernen, damit die Neutriebe nicht darunter ersticken
- Kräuter können auf der Fensterbank vorgezogen werden
- Obstgehölze fertig schneiden (bis Ende Februar sind radikale Gehölzrückschnitte möglich)
- Beerensträucher auslichten
- Frühbeet und Gewächshaus auf Vordermann bringen, herrichten/reparieren. Organischen Volldünger (Unser GARTENGLÜCK) vor dem Ausbringen erster Kulturen ausbringen.
- Ende Februar Spinat, Radieschen, Salat im Frühbeet/Gewächshaus aussäen
- Im Gewächshaus defekte Fensterheber ersetzen, denn die Temperaturen können im zeitigen Frühjahr schon ganz schön steigen. Es geht aufwärts J
- Die Luft wird im Gewächshaus tagsüber zunehmend wärmer. Wichtig ist, dass wir dann an sonnigen Tagen viel lüften und ordentlich gießen.
- Kletterhilfen und Stützen erneuern
- Wenn es nicht gefroren ist, das Gemüsebeet auflockern
- Saatgut auswählen, bestellen
- Kübelpflanzen nacheinander auf Schädlingsbefall kontrollieren, je nach Art auslichten/behandeln, zurückschneiden und in frische Erde umtopfen, an einen hellen, kühlen Platz stellen. Die alten Gefäße mit heißem Wasser und Wurzelbürste gründlich reinigen und für neue Pflanzen bereit stellen. Überwinterte Geranien können jetzt um die Hälfte zurückgeschnitten werden.
- Vorgesehene Pflanzplätze für neue Rosen und andere Ziergehölze auswählen, überdenken und dann entsprechend vorbereiten/bei offenem Boden. Die Vorfreude wächst mit! J
- Nicht aufregen über gelbe Flecken im Rasen, oft ist „Schneeschimmel“ der Grund dafür, die Rasengräser sind robust und erholen sich in den allermeisten Fällen wieder
- Kübelgehölze und immergrüne Gehölze, Buchs/Eibenkugeln an frostfreien Tagen gelegentlich gießen. Sie verdunsten auch im Winter Wasser und könnten unter Trockenheit leiden.
- Gebrochene und raue Werkzeugstiele reparieren, abschleifen, erneuern. Vielleicht mit Leinöl einreiben und geschmeidig machen, dann in der Luft abtrocknen lassen.
- Steckzwiebeln pflanzen (Küchenzwiebel und Schalotten)
- Sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, können sommer- und herbstblühende Stauden geteilt werden, z.B. Fetthenne, Taglilien, Bartfaden. Den Wurzelballen dabei großzügig abstechen, herausheben und den Staudenhorst mit einer Grabegabel ganz vorsichtig auseinanderziehen, die Wurzeln dabei nicht verletzen. Die geteilten Staudenteile wieder in humose Erde einpflanzen.
- Evtl. nach neuen Regenfässern Ausschau halten, es gibt praktische und auch schöne Varianten! Schaut euch um!
- Was nicht nur uns, sondern dann auch den Nützlingen FREUDE macht:
Plant blühende Inseln in euren Garten, sofern ihr sie noch nicht habt. Ihr könnt damit Nützlinge anlocken, die im Gemüsebeet, in euren Staudenbeeten und ringsherum Läuse, Milben und Mehltaupilze vertilgen. Entsprechende Stauden oder Mischungen aus Korbblütlern (z.B. Schafgarbe, Ringelblume), Borretsch, Kamille, Seidenmohn, Malve und Doldenblütler (z.B. Kerbel, Dill) haben sich gut bewährt. Außerdem gibt es wunderbare Stauden und z.B. Allium-Gewächse, die ein Paradies für Insekten sind. Ihr findet sicher nach eurem Geschmack eine Auswahl bzw. Pflanzmöglichkeit.
- Insektenhotels anbringen, ab Februar startet der Flugverkehr
- Die Mulchschicht in den Beeten und auf Gartenwegen erneuern
- Wer eine sogenannte „Prairie-Bepflanzung“ hat, sollte die Mulchschicht nach dem Schneiden der Gräser und Stauden überprüfen! Braucht ihr eine neue Lavakies-Schicht bzw. eine Erneuerung der Mulchschicht? (Wir haben dazu schon in mehreren Blogbeiträgen berichtet)