Liebe Gartenfreundinnen und Gartenfreunde,
wenn man im Garten von Regina und Michael ist, beeindruckt gleich beim Durchschreiten eine wunderschöne Atmosphäre: Ein Traum in GRÜN-WEISS. Formschnittgehölze in unterschiedlicher Höhe (manche schlank geschnitten, andere perfekt in Kugelform) und weiß-blühende Stauden ergänzen sich ausgesprochen harmonisch als Hauptdarsteller zum Gesamtbild. Der Garten rund um das Haus zeugt von durchdachter Gestaltung und stimmungsvollem Arrangement. Ein Gedicht! (Vielleicht dürfen wir euch ja nächstes Jahr ein detaillierteres Gartenportrait davon zeigen?)
Doch damit nicht genug: Unsere Gartenfreundin Regina hat auch Freude an Farbe! Knall-Pink, leuchtendes Rot, zartes Rosé und viele andere Farben werden miteinander geschickt kombiniert. Ein Farbenrausch an Dahlienfarben.
Diese Farbenpracht ist in einem anderen, vom Hauptgarten getrennten Gartenbereich zu finden. Dort geht Regina ihrer Dahlienleidenschaft nach. Sie erzählt, dass sie diese Begeisterung von ihrem Vater geerbt hat. Schon vor vielen Jahren kam sie durch seine Gartenbegeisterung mit den Dahlien in Berührung ….. und ich bin bei ihren Erzählungen selbst ganz berührt. Wie schön, wenn man seine Gartenbegeisterung und Pflanzenliebe an die nächste Generation weiter geben kann und wie schön und bleibend diese Erinnerungen sind.
Regina erzählt von ihrer Dahlienpflege und begeistert uns mit ihrem Farbgefühl. So ein Händchen möchte jede/r haben:
Erst Ende des 18. Jahrhunderts kam die Dahlie von Mexiko zu uns nach Europa, natürlich erst über die fürstlichen Gärten der spanischen Eroberer zu anderen Parks und Gärten, z.B. auch in den Botanischen Garten Berlin.
Ursprünglich wurde die prachtvolle Knolle nach einem Schüler des berühmten Botanikers Carl von Linné benannt, nämlich nach Andreas Dahl: deshalb also „Dahlia“. Einige Zeit später führte fälschlicherweise die Meinung, dieser Name sei schon vergeben, dazu, dass ein Berliner Botaniker die Dahlie kurzerhand in Georgine umtaufte (zu Ehren von Johann Gottlieb Georgi). Name hin oder her, eines ist sicher: Die Dahlie startet am Ende des Sommers als Farbfeuerwerk durch bis weit in den Herbst hinein.
Heutzutage verwendet keiner mehr die stärkereichen Knollen als Nutzpflanze, ähnlich wie Kartoffeln. Die Gartenfreude stammt für uns in der Zwischenzeit von mehreren Tausend verschiedenen Dahlienvarianten, die alle gerne einen sonnigen, windgeschützten Platz mögen, nährstoffreich und nicht zu trocken. Aus 15 unterschiedlichen Klassen können wir wählen, z.B. Pompon-Dahlien, Anemonen-blütige Dahlien, Halskrausen-Dahlien, Seerosen-Dahlien, Kaktus-Dahlien ….
Bis zum ersten Nachtfrost freut sich Regina noch an der Farbenpracht ihrer Schönheiten. Sie nimmt die Knollen dann nach dem ersten Frost aus der Erde, schneidet altes Laub weg, schüttelt die Erdklumpen ab und überwintert sie in Holzkisten an einem frostfreien Platz im Keller. Dann geht’s im nächsten Jahr weiter im April oder schon eher evtl. zum Vortreiben im Februar. Regina hat zahlreiche Tipps und Erfahrungen auf Lager, die wir gerne annehmen werden.
Dieses Farbfeuerwerk am Ende des Sommers hat sicher nicht nur mich begeistert, so dass ich mich im nächsten Jahr auch an das Dahlienprojekt wagen werde. Regina sagt: Das ist gut zu machen!
Herzliche Dahliengrüße von uns allen!
Das Pink ist der Hammer. Love it 💕
Liebe Ulla, danke für deinen netten Kommentar! Ja, die Farben sind wirklich bombastisch! Wir freuen uns sehr, wenn du dich für unsere Blogbeiträge interessierst! Danke für dein Interesse!